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Korsetts in der Nacht..

Was die meisten Leute mit Korsetts verbinden sind Schmerzen und Atemnot. Korsetts zu tragen ist gewiss anfangs keine Streicheleinheit. Hat man sich aber erst einmal an daran gewöhnt, ist alles halb so schlimm.

Aber, nicht nur du musst dich ans Korsett gewöhnen, das Korsett muss sich – so blöd es auch klingt – auch an dich und deine Körperform anpassen. Die festen Eisenstäbe biegen sich in einem anfangs eher unangenehmen Prozess an die jeweilige Körperform. Um diesen Prozess zu beschleunigen und so angenehm wie möglich zu gestalten, habe ich meine Korsetts zu Beginn vor allem in der Nacht getragen. Während man schläft stören kleinere Druckstellen nicht so sehr. Außerdem kann man das Korsett beim Liegen, wo sich das Körpergewicht optimal verteilt, auch schrittweise – Nacht für Nacht – etwas enger schnüren, und sich so „wie im Schlaf“ daran gewöhnen.

Dass sich der Körper an die Form des Korsetts anpasst merkt man besonders in der Früh nach dem Aufstehen – das Korsett kann nach dem Schlafen nämlich mühelos um einiges enger geschnürt werden, bis der körpereigene Widerstand wieder zu spüren ist. Am besten eignen sich nach meiner Erfahrung nach Unterbrustkorsetts um über Nacht getragen zu werden.